Dr. med. Klaus Gipp und Anja Gipp

Allgemeinmedizin
Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Naturheilverfahren, Homöopathie
Chirotherapie
Heilfasten nach Dr. F. X. Mayr

Glockenkuhle 3, 38835 Rhoden
Telefon: 039421 - 88672 Telefax: 039421 - 61017
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Therapeutische Trance

Der Begriff der "Trance" wird vielfach in Verbindung mit der Hypnose gebracht und suggeriert den Eindruck, der Therapeut bemächtige sich des Bewusstseins des Patienten, um ihm sogenannte hypnotische Befehle zu geben und ihn damit seiner Eigenverantwortung zu entheben.

Diese Form der Therapie führt jedoch nie zu einem wirklichen und ganzheitlichen Heilprozess, sondern unterdrückt vielmehr die drängenden Botschaften des aus der Harmonie geratenen Organismus.

Nicht so die therapeutische Trance: Hierbei wird ein vertiefter Entspannungszustand herbeigeführt, in dem beide Gehirnhälften synchronisiert werden. Der Patient gewinnt so Zugang zu verborgenen und verdrängten Anteilen seines Selbst.

Auf der Grundlage dieser Tiefenentspannung sind unterschiedliche Vorgehensweisen zur Bearbeitung schmerz- und leiderzeugender Muster und deren Auflösung möglich.

Diese Form der Bewusstseinsarbeit findet unter Wahrung der kompletten und ganzheitlichen Wahrnehmung des Patienten in seinen inneren und äußeren Gegebenheiten statt.

Diese Form der Therapie ist eine sehr intensive, aber kurzzeitige Therapie mit mehreren Sitzungen pro Woche, da so das innere Erleben intensiviert und der Heilungsprozess beschleunigt wird. Es entsteht eine Gesprächssituation zwischen dem Patienten und dem Therapeuten, in der der Therapeut jedoch ausschließlich das Erleben der inneren Bilder intensiviert und allenfalls durch gezielte Fragen den Selbsterkenntnisprozess vertieft.

Im Folgenden sind mögliche Vorgehensweisen eingehender beschrieben. Welche der beschriebenen Formen der therapeutischen Trance geeignet sind, wird in einem orientierenden Vorgespräch individuell entschieden.

Analytische Trance-Therapie

Auf der Grundlage der therapeutischen Trance sucht der Patient Situationen aus seiner Vergangenheit auf. Hierbei wird er von einem inneren Wegweiser geleitet, der ihn mit den Situationen in Verbindung bringt, die mit seiner aktuellen Problematik in direktem Zusammenhang stehen. Der innere Weg geht immer über die emotionale Betroffenheit, wobei auf der Ebene der vertieften Entspannung gleichzeitig eine innere Distanz geschaffen wird, die es ermöglicht, den gemeinsamen Nenner der unterschiedlichen Lebenssituationen aufzuspüren. Dabei werden Lebensmuster bewusst und können auf diese Weise gelöst werden. Das zentrale Anliegen ist dabei immer die Selbsterkenntnis und die Akzeptanz der Eigenverantwortlichkeit.

 

Symboltherapie
Anders als in der analytischen Trancetherapie bewegt sich der Patient in der Trancesituation nicht an realen Lebenssituationen entlang, sondern wird mit bestimmten Themen konfrontiert, die sich in ihm dann in Form von Symbolbildern darstellen. Das Ziel ist das gleiche wie in der Analytischen Trance-Therapie: Erkenntnis der eigenen Lebenseinstellung und sich wiederholender Muster, deren Änderung und die Entwicklung von Akzeptanz und Eigenverantwortlichkeit. In der Abgrenzung zur analytischen Trance-Therapie ist diese Form des Vorgehens beispielsweise dann sehr gut geeignet, wenn schwere seelische Verletzungen in der Vergangenheit den Weg zur Betrachtung erschweren.
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